Ein Lebensraum - Ein Wirtschaftsraum - Ein Gastein
#EINGASTEINstories
GERNOT LEITNER vom Kraut und Rüben, dem vegetarischen Restaurant in Bad Hofgastein, erzählt:
"Claudia und ich tun uns furchtbar schwer Mitarbeiter und speziell einheimische Mitarbeiter zu finden. Es schaut so aus, als würden alle jungen Leut’ im Moment nach der Schule etwas anderes machen wollen. Und auch das von außen noch zu wenige reinkommen ist ein Problem. Wir haben jetzt zwar eine junge Ungarin und die spricht sehr gut Deutsch, ist freundlich und nett ist und wir sind froh, dass sie da ist.
Obwohl es im Betrieb manchmal leichter und manchmal schwieriger ist, gibt es trotzdem eigentlich keinen Tag, wo ich nicht gerne in der Küche stehe.
Von selber funktioniert halt kein Betrieb und selbständig heißt halt auch meistens selbst und ständig. Wir probieren eigentlich seit 1993, seit wir aufgesperrt haben, dass wir ständig etwas Neues bieten, etwas dazulernen und dass die Speisekarte interessant bleibt. Ich glaube es ist wichtig, dass man nicht aufhört sich weiterzuentwickeln, sonst bleibt man hängen und man ist als Restaurant nicht mehr interessant.
Es gibt auch einfach Gottseidank immer wieder sehr viele positive Rückmeldungen. Das macht die schwereren Tage, wo es einfach mal weniger gut funktioniert, weil zum Beispiel unerwartet die Kaffeemaschine eingeht, einfach wieder gut. Wir sind auch sehr froh, dass wir unter den ganzen Gästen auch sehr viele Einheimische Gäste, von jung bis alt, bei uns haben dürfen. Der Einheimische ist einfach die Basis und wir freuen uns, dass wir so gut angenommen werden. Ab und zu passiert es immer noch, dass Männer von ihren Frauen mitgeschleppt werden und der vegetarischen Küche immer noch eher kritisch gegenüber stehen. Meistens können wir ihre Meinung aber dann doch ändern, wenn sie es probiert haben, was uns sehr freut."
Foto: Steinbauer Photography für FORUM:gastuna 2019
